DER ALTE HUND
Der geriatrische Patient
Was bedeutet geriatrisch?
Das Wort Geriatrie leitet sich aus dem altgriechischen ab und bedeutet „Alt“ und „Heilkunde“. Im Sprachgebrauch nennt man sie auch Altersheilunde/Altermedizin.
Die Geriatrie befasst sich mit der Behandlung und Heilung speziell von älteren Patienten.
Als Hundebesitzer hat man sicher selbst schon einmal ein offensichtlich älteres Tier beim Gassi gehen getroffen.
Oft bekommt man die Aussage: „Der ist halt alt!“.
Vielleicht haben Sie selbst einen geriatrischen Hund zuhause und wissen manchmal selbst nicht, ob er „einfach alt“ ist, oder ob tatsächlich ein gesundheitliches Problem dahinter steckt.
Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Das ist auch gar nicht so leicht!
Frisst er jetzt nicht weil er Bauchschmerzen hat? Oder ist er tatsächlich einfach satt?
Hechelt er nachts plötzlich aus dem Schlaf heraus weil er schlecht geträumt hat? Oder könnte das Herz dabei eine Rolle spielen?
Mag er nicht so gerne laufen weil er alt ist? Oder schmerzen doch die Gelenke?
Kommt er einfach nicht zur Ruhe weil er dement ist? Oder kann ein Unwohlsein dahinter stecken?
Viele viele Fragen, die sich der ein oder andere Hundehalter sicher tagtäglich mehrfach stellt.
Oft sind Hundehalter unbedarft und die einzige (und auch die einfachste) Erklärung ist eben das Alter.
Aus meiner praktischen Erfahrung konnte ich lernen, dass das Altwerden per se nicht die Erklärung für alles ist.
Da Sie Ihren Hund am besten kennen, ist es auch oft für Tierärzte schwer den genauen Grund zu finden.
Warum ist das so? Schließlich ist er ja der Arzt!
Von den ganzen Tagen im Jahr, und den Stunden pro Woche den Sie mit Ihrem Hund verbringen, sieht Ihr Tierarzt Ihren Hund vielleicht 15-30 Minuten pro Woche - oder seltener. Der Tierarztbesuch stellt also nur einen ganz kleinen Teil aus dem Leben Ihres Hundes dar. In diesen 15-30 Minuten befindet sich Ihr Hund nicht zuhause. Er weiß schon ganz genau wo er sich befindet - nicht auf der heimischen Couch.
Viele Hunde neigen dazu, beim Tierarzt nichts zu zeigen, verziehen keine Miene. So können manche Symptome nicht eindeutig z.B. einem Gelenk/einer Krankheit zugeordnet werden weil man nicht den Ursprung findet.
Manche Bedürfnisse ändern sich im Leben und ein Tierarzt kann nur „greifbar“ feststellen was er auch untersuchen kann (z.B. Blutwerte, Ultraschall, Röntgen usw.).
Und leider können Tiere nicht sprechen. Es muss also unbedingt eine Kommunikation über den Tierbesitzer stattfinden. Sie kennen Ihren Hund am besten.
Sie sehen also, dass das „Altwerden“ eine komplexe Angelegenheit werden kann.
Hierbei möchte ich Sie unterstützen!
Lernen Sie Ihren Hund noch besser kennen. Ich helfe Ihnen dabei, Symptome sicherer zu deuten. Was könnte wo dahinter stecken und was kann man tun um der Ursache näher zu kommen?
Aktuell begleite ich meinen eigenen 17 jährigen Hund. Und auch ich musste feststellen, dass es für alles Grenzen gibt. Und obwohl ich aus dem veterinär medizinischen Bereich komme, einige Beziehungen zu den unterschiedlichsten Tierärzten habe, musste ich feststellen, dass mir zeitweise einfach niemand helfen konnte.
Ich musste irgendetwas tun. Also beschloss ich mich auf unsere Mitte zu konzentrieren.
Was sagt mir mein Herz? Mein Bauchgefühl? Ich wurde stiller Beobachter, versuchte meine Ängste und den Stress fallen zu lassen. Denn wer weiß schon wann die letzte Zeit gekommen ist.
Ich wollte nicht an unsere letzte Zeit zurück denken die nur aus Angst und Verzweiflung - und auch Trauer bestand.
Oft habe ich mich gefragt: Was würdest du selbst wollen in genau dieser Situation? Wenn du Bauchschmerzen hättest? Dieses Zusammenspiel hat mich sehr oft ans Ziel geführt - meinem Hund das Best mögliche Leben zu bereiten.
Sich von allen „Reinrednern“ freizumachen fand ich in diesem Prozess noch am wichtigsten. Meinungen gibt es viele, oft durch eigene Erfahrungen geprägt.
Aber eines dürfen Sie nie vergessen: Das Duo bestehend aus Ihrem Hund und Ihnen selbst, das gibt es kein zweites mal! Seien Sie dankbar für Menschen die zumindest scheinbar helfen wollen. Aber entscheiden dürfen Sie ganz alleine.
Gerne begleite ich Sie bei allen aufkommenden Sorgen und gebe Hilfestellung!
Bei Interesse zu einem Beratungstermin vereinbaren wir gerne einen vor Ort Termin oder aber eine online Fernberatung !